Wanderausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ gastiert in Silz
Ausstellung ab Dienstag, 10. November, im Silzer Bürgerhaus zu sehen
Klingenmünster und Silz. Die Schicksale von Maria E. und Heinrich K. stehen beispielhaft für das, was in der NS-Zeit psychisch beeinträchtigten und behinderten Menschen angetan wurde. Die Wanderausstellung des Pfalzklinikums und des Bezirksverbandes Pfalz zu diesem Thema wird ab Dienstag, 10. November, im Bürgerhaus in Silz (Hauptstraße 54) gezeigt. Die offizielle Ausstellungseröffnung beginnt um 18 Uhr und endet um 20 Uhr. Dabei spricht Ortsbürgermeister Peter Nöthen Grußworte. Anschließend gibt Dr. Michael Brünger, Geschäftsführendes Mitglied des Ausschusses für Gedenkarbeit am Pfalzklinikum, eine Einführung in die Ausstellung. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Außerdem ist die Wanderausstellung im Silzer Bürgerhaus an den folgenden Tagen für Besucher geöffnet: Sonntag, 15. November, 14 bis 16 Uhr, Mittwoch, 18. November, 15 bis 17 Uhr, und Sonntag, 22. November, 14 bis 16 Uhr. Führungen sind auf Anfrage möglich. Interessierte können sich beim Silzer Bürgerverein unter der Telefonnummer 06346 / 966 04 99 melden (www.silz.de/buergerverein). Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Maria E. und Heinrich K. wurden zusammen mit rund 2000 weiteren Klingenmünsterer Patienten Opfer der NS-Psychiatrie. Die Wanderausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ beleuchtet ihr Schicksal und das von weiteren acht Patienten. Insgesamt 16 Texttafeln mit historischen Fotos und Dokumenten informieren auch über wesentliche Etappen der NS-Psychiatrie. Zahllose Zwangssterilisationen, Deportation und Krankenmord, das Hungersterben in den letzten Kriegsjahren und danach werden angesprochen. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der damaligen Heil- und Pflegeanstalt in Klingenmünster.
Silz ist der 16. Ort, in dem die Ausstellung des Pfalzklinikums und des Bezirksverbandes Pfalz gezeigt wird. Seit der ersten Eröffnung im Januar 2012 in Klingenmünster war sie unter anderem in Landau, Frankenthal und Annweiler zu sehen. Weitere Infos zur Ausstellung gibt’s unter www.ns-psychiatrie-pfalz.de.
Kontakt:
Zoe Beck
Sekretariat Gedenkarbeit
Tel: 06349/900-1061
E-Mail: infons-psychiatrie-pfalz.de